Die Technik hat den Bewohnern zu dienen. Sie soll sich zurückhaltend in den Baukörper integrieren, zuverlässig funktionieren und in Anschaffung wie Unterhalt wirtschaftlich sein. Doch Wissen, Können und Mut treiben uns weiter. Das unbeirrbare Streben nach den feinen Lösungen, nach den raffinierten Details, nach technischer Perfektion und einem beeindruckenden Ergebnis. Neues entsteht aus der Kraft der Vorstellung und der Sehnsucht nach Herausforderungen.

So öffnen und schließen sich Türen selbsttätig mit Hilfe von unsichtbaren Sensoren. Ganze Glasfronten verschwinden unsichtbar im Boden und lassen aus einem Raum einen Gartenraum werden. Ohne dass im geschlossenen Zustand jemand daran denken würde, dass dies möglich wäre. Eine Schwimmhalle verwandelt sich in einen großen Veranstaltungsraum, weil der Boden des Schwimmbeckens in der Höhe stufenlos verstellt werden kann. Bis hoch zum bündigen Abschluss mit der restlichen Bodenfläche der Schwimmhalle. Die Grenze des Möglichen bildet allein die Vorstellungskraft.

Bereits 2006 haben wir mit der Realisierung eines der ersten schalterlosen Häuser weltweit begonnen. Mit einer fortschrittlichen Businstallation und Visualisierung lassen sich unzählige neue, nicht gekannte Möglichkeiten eröffnen. Im besten Fall ist es die diskrete Perfektion, die den Hausherren die Komplexität der Systeme ebenso vergessen lässt wie Routineaufgaben. Dafür braucht es eine Bedienung, die intuitiv und simpel ist. Die alle Systeme im Haus unter Ihrer eingängigen Struktur vereint. Das Einschalten des Lichts unterscheidet sich nicht von der Musikwahl für jenes Zimmer, dem Einlaufen der Badewanne oder dem Öffnen der Haustüre. Viele Gespräche sind nötig um zu ergründen, wie das Leben im neuen, dienenden und mitdenkenden Haus sein kann. Dann kann es sein, dass ein Bildschirm einmal meldet, wann Post eingeworfen wurde, vielleicht zeigt eine Kamera sogar welche Post. Oder es stimmt sich die Bewässerungsanlage im Garten mit Wetterbericht und automatischem Rasenmäher ab, um dem Rasen die besten Möglichkeiten zu geben. Vielleicht aber auch etwas ganz anderes. Nur dienlich muss es seinem Besitzer sein.

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